Männlich, weiblich - menschlich? Vortrag und Seminar zu dem Abendteuer "Geschlechtertrennung", Marc Jungmann, Pfarrer, Braunschweig

Das Thema ist so alt wie die Welt und gleichzeitig brandaktuell. Wir finden eine im Prinzip zweigeteilte Menschheit vor - männlich und weiblich – und fühlen doch ganz deutlich die Vorläufigkeit dieser Extreme. „Menschlich“ werden wir doch erst, wenn wir die „Mitte“ wiederfinden?

Ein Weg dahin ist die Selbsterziehung, ein anderer die Gemeinschaft oder Partnerschaft. Auf beiden Wegen werden unsere Einseitigkeiten ergänzt, und zu beiden Wegen gibt es allgemeine Gesichtspunkte und Regeln.

Der Vortrag am Freitag Abend bietet eine menschenkundliche Grundlage an: Vom platonischen bzw. biblischen Mythos der Geschlechtertrennung ausgehend werden männliche und weibliche Neigungen, Stärken und Schwächen geschildert – differenziert nach dem physischen, dem Äther- und dem Astralleib. Abschließend wird die Geschlechterdynamik in einen großen religiösen Zusammenhang gestellt. (Ursprung und Ziel des Menschen; Vatergott, Sohnesgott; Priester und Apostel; Nachtodlichkeit und Reinkarnation.)

Am Samstag Vormittag werden wir uns seminaristisch mit Beispielen aus der Selbsterziehung und der Partnerschaft beschäftigen. Wie könnte ich meine geschlechtsspezifischen Anlagen kultivieren und ergänzen? Und welche „Kommunikationsregeln“ könnten in der Partnerschaft zum Gelingen beitragen – und das höhere „Menschliche“ zur Entfaltung bringen? – Das Ehe-Sakrament der Christengemeinschart werden wir berühren, aber nicht in den Vordergrund stellen.